Angestellte der Techniker Krankenkasse (TK) gründen eigene Arbeitnehmervereinigung
Archivmeldung vom 13.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAusnahmslos alle Mitglieder des Hauptpersonalrates, der Haupt-Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie der Hauptschwerbehindertenvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) trennen sich von ver.di und haben eine eigene Arbeitnehmervertretung mit dem Namen "fair in der TK" (fairTK) ge-gründet. fairTK unterscheidet sich von ver.di unter anderem durch ausschließlich ehrenamtliche Tätigkeit und einen einheitlichen, güns-tigen Monatsbeitrag von 12 Euro.
fairTK kooperiert mit der Gewerkschaft der Sozialversicherung
(GdS), die damit nun auch bei den Ersatzkassen tariffähig ist.
Die Unbeweglichkeit des ver.di-Apparates führte zu
unüberbrückbaren Differenzen mit dem dortigen Fachbereich 4
(Beschäftigte der Sozialversicherung). Die über 15-monatige
Verweigerung betriebsnaher Lösungen hatte den Bruch mit den
Angestellten der TK zur Folge.
Die größte Einzelgewerkschaft der Welt hat quasi über Nacht ihr
Vertretungsmonopol bei einer der größten Krankenkasse verloren, und
fairTK ist schon jetzt die führende Arbeitnehmervertretung innerhalb
der TK.
Überwältigend ist die Zustimmung der TK-Angestellten zu der
Initiative, ihre Interessenvertretung in die eigene Hand zu nehmen.
Innerhalb weniger Tage erklärten schon über 1.000 Beschäftigte ihren
Beitritt zu fairTK, wobei der Zulauf unvermindert anhält. Die
Initiatoren sehen sich bestätigt, weil nicht nur bisherige
ver.di-Mitglieder zu fairTK wechseln. Selbst viele bislang
eingefleischte Gewerkschaftskritiker treten bei.
Weitere Informationen unter www.fairTK.de.
Quelle: Pressemitteilung fair in der TK e.V.