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Post-Tarifverhandlungen in dritter Verhandlungsrunde gescheitert

Archivmeldung vom 10.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Verhandlungen (Symbolbild)
Verhandlungen (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post haben die "Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft" (Verdi) und die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde kein Ergebnis erzielt. "Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist weit von unseren Forderungen entfernt", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

"Die Arbeitgeber waren nicht bereit, die Reallohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen." Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöhten das Risiko weiterer Reallohnverluste, so die Arbeitnehmervertreterin. Die zuständige Verdi-Tarifkommission hat auf ihrer Sitzung am Freitag die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt und leitet die Durchführung einer Urabstimmung ein. Diese stellt eine Abstimmung der Verdi-Mitglieder bei der Deutschen Post über die Durchführung eines Arbeitskampfes dar. Tarifkommission empfiehlt die Ablehnung des Angebots. Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Die Ausbildungsvergütungen sollen zudem für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Bei der Deutschen Post seien fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert, wie Verdi mitteilte. Das Monatsgrundentgelt in diesen Entgeltgruppen betrage zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Diese Tarifbeschäftigten sind Verdi zufolge "im besonderen Maße" von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssten. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug zwei Prozent. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte Verdi in den vergangenen drei Wochen Beschäftigte aller Arbeitsbereiche zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Insgesamt hatten sich nach Gewerkschaftsangaben fast 100.000 Streikende an den Arbeitskampfmaßnahmen in dieser Tarifrunde beteiligt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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