Krise dämpft Job-Chancen in der IT-Branche
Archivmeldung vom 25.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer als Informatiker heute eine Stelle sucht, hat angesichts der momentanen Wirtschaftskrise längst nicht mehr die Auswahl wie vor Jahren. So hat sich die Zahl der freien Stellen für IT-Profis im ersten Quartal 2009 fast halbiert.
In absoluten Zahlen waren es im ersten Quartal 2009 4.469 IT-Jobangebote gegenüber 8.447 Stellen im Vorjahreszeitraum. Das berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE unter Berufung auf eine aktuelle Analyse des Personaldienstleisters Adecco, bei der IT-Jobangebote in 40 Tageszeitungen und der COMPUTERWOCHE ausgewertet wurden.
Vom Rückgang am stärksten betroffen sind die Berufsfelder, die im vergangenen Jahr noch boomten. Dazu zählen zum Beispiel Anwendungsentwickler, die sich von Januar bis März mit 919 offenen Positionen und damit mit 53 Prozent weniger begnügen mussten als noch im Vorjahr. Um 40 Prozent verringerte sich die Jobauswahl für IT-Vertriebsexperten (399 Positionen). Das ist laut COMPUTERWOCHE ein überraschendes Ergebnis, da in wirtschaftlich schlechteren Zeiten viele Firmen alle Hoffnungen auf ihre Vertriebsmannschaft setzen.
Auch die Software- und Beratungshäuser halten sich nach der Personalexpansion im vergangenen Jahr zurück: Statt 2.116 IT-Stellen offerierten sie im ersten Quartal 2009 nur noch 1.138. Einziger Lichtblick im IT-Arbeitsmarkt bleibt der öffentliche Dienst, der mittlerweile jeden vierten IT-Job ausschreibt. Insbesondere Behörden meldeten in den ersten Monaten des Jahres einen höheren Personalbedarf an, so die COMPUTERWOCHE.
Quelle: COMPUTERWOCHE