Rolls-Royce will weitere Jobs in Brandenburg schaffen
Archivmeldung vom 28.09.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Triebwerkshersteller Rolls-Royce will an seinem Standort im brandenburgischen Dahlewitz weitere Arbeitsplätze schaffen. Im Juli hatte das Unternehmen bereits angekündigt, 200 neue Jobs zu schaffen, weil eines der zivilen Triebwerksprogramme aus Großbritannien nach Brandenburg verlagert wird. Der Chef von Rolls-Royce Deutschland, Axel Arendt, sagte dem Tagesspiegel: "Die Zahl 200 ist konservativ, ich sehe eher die Möglichkeit, dass wir diese Zahl übertreffen, wenn alles gut läuft". Derzeit arbeiten 1150 Mitarbeiter in Dahlewitz.
Der hohe Ölpreis wirke sich nicht auf das Geschäft mit den
Flugzeugtriebwerken aus, sagte Arendt. "Wir haben im Moment einen
relativ starken Aufwind, der selbst durch die hohen Ölpreise nicht
erkennbar gedämpft wird. Zurzeit reisen die Leute nicht weniger." Das
teure Kerosin könne auch "eine Chance sein", so Arendt. Dann würden
die Fluggesellschaften eher in modernere, verbrauchsärmere Triebwerke
investieren.
2005 rechnet Arendt mit einem Umsatz von 900 Millionen Euro, "wir
sind gut dahin unterwegs", sagt er. In diesem Jahr sollen 220
Turbinen gebaut werden, nächstes Jahr über 300, und bis 2007 soll die
Zahl auf 400 steigen.
Die Schließung des Werkes in Dahlewitz schloss Arendt langfristig
aus. "Wir haben soviel an Vorleistung gebracht, so ein Werk kann man
nicht mehr zumachen. Dafür haben wir zu viel Know how hier
angesammelt".
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel