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Ohoven: Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen "Schuss vor den Bug"

Archivmeldung vom 12.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mario Ohoven Bild: BVMW
Mario Ohoven Bild: BVMW

Der Präsident des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, hat das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen als "Schuss vor den Bug der Bundesregierung" bezeichnet. "Die Bundesregierung muss ihren wirtschaftspolitischen Kurs korrigieren", forderte Ohoven am Mittwoch. Die für 2015 vorhergesagte Konjunkturabkühlung sei ein klarer Beleg für zu wenig Markt und zu viel Staat, so der Mittelstandspräsident.

Ohoven forderte die Bundesregierung zu grundlegenden Änderungen in der Energiepolitik sowie in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik auf. "Energiepolitische Entscheidungen dürfen dem Mittelstand keine weiteren Kosten aufbürden." Subventionen für alte fossile Kraftwerke seien genauso abzulehnen wie überambitionierte ordnungsrechtliche Vorgaben zur Energieeffizienz.

"Gebraucht werden jetzt insbesondere Impulse für Beschäftigung und Wachstum in der mittelständischen Wirtschaft", betonte Ohoven. Die Unternehmen müssten entlastet, nicht zusätzlich belastet werden. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hatte zuvor seinen Jahresbericht veröffentlicht. Demnach rechnen die Experten in diesem Jahr mit einem BIP-Wachstum in Höhe von 1,2 und im kommenden Jahr von 1,0 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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