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Importpreise im Oktober 2016: - 0,6 % gegenüber Oktober 2015

Archivmeldung vom 29.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Einfuhrpreise waren im Oktober 2016 um 0,6 % niedriger als im Oktober 2015. Im September 2016 hatte die Jahresveränderungsrate - 1,8 % betragen, im August 2016 hatte sie bei - 2,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Oktober 2016 gegenüber September 2016 deutlich um 0,9 %.

Die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie hatte weiterhin einen großen Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr. Energie war im Oktober 2016 um 2,2 % billiger als im Oktober 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdgas (- 11,5 %). Mineralölerzeugnisse waren 1,3 % preiswerter als ein Jahr zuvor. Dagegen verteuerten sich elektrischer Strom (+ 12,9 %), Steinkohle (+ 7,5 %) und Rohöl (+ 1,9 %) gegenüber dem Vorjahr. Der Einfuhrpreisindex für Rohöl lag zum ersten Mal seit Juni 2014 (+ 4,0 % gegenüber Juni 2013) wieder über dem Stand des Vorjahres. Steinkohle war letztmalig im Mai 2015 teurer als im Vorjahresmonat (+ 8,4 % gegenüber Mai 2014).

Im Vergleich zum September 2016 stiegen die Preise für importierte Energie deutlich um 8,1 %. Elektrischer Strom verteuerte sich um 32,2 %, Steinkohle um 10,0 %, Rohöl um 9,4 %, Mineralölerzeugnisse um 9,2 % und Erdgas um 3,3 %.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2016 um 0,4 % niedriger als im Oktober 2015 (+ 0,2 % gegenüber September 2016). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Oktober 2016 um 0,7 % unter dem Stand des Vorjahres (+ 0,4 % gegenüber September 2016).

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Oktober 2016 unter anderem auch bei importiertem Holzstoff und Zellstoff (- 9,3 %), Rohkupfer (- 8,2 %), und Rohaluminium (- 7,4 %). Dagegen wurden unter anderem Rohkaffee (+ 20,8 %), Eisenerze (+ 14,2 %) und Schweinefleisch (+ 11,6 %) deutlich teurer eingekauft als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2016 um 0,1 % unter dem Stand von Oktober 2015. Im September 2016 hatte die Jahresveränderungsrate bei - 0,6 % gelegen, im August 2016 bei - 0,9 %. Gegenüber dem Vormonat September 2016 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,3 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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