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Zeitarbeitsverband unterstützt Mindestlohn für die gesamte Branche

Archivmeldung vom 17.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Bundesvorsitzende des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), Volker Homburg, hat bestätigt, dass für die Zeitarbeitsbranche mit ihren knapp 500 000 Beschäftigten ein Mindestlohn geplant ist und unterstützt dieses Vorhaben.

Der Mindestlohn soll 7,15 Euro in den alten und 6,22 Euro in den neuen Ländern betragen. ,,Wir streben an, dass ein Mindestlohn über das Arbeitnehmer-Entsendegesetz für unsere gesamte Branche für verbindlich erklärt wird", sagte Homburg der ,,Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Mit dem Vorschlag sei der Interessenverband inzwischen an Müntefering herangetreten. Es werde demnächst darüber im Bundesarbeitsministerium auch ein erstes Gespräch geben. Die Zeitarbeitsunternehmen seien zuversichtlich, dass es schon bald eine positive Vereinbarung geben werde. Kürzlich hatten die beiden größten Unternehmensverbände in der Zeitarbeitsbranche, der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen und der Bundesverband Zeitarbeit, mit dem DGB eine Mindestlohn-Tarifvertrag für ihren Zuständigkeitsbereich abgeschlossen. Danach sind ab 1. Januar 2007 für Westdeutschland Mindestlöhne mit einem Satz von 7,15 Euro vorgesehen, für Ostdeutschland 6,22 Euro. Dieser Tarifabschluss solle nach dem Willen der Verbände auch Grundlage für eine gesetzliche Mindestlohnregelung für die gesamte Branche sein, betonte Homburg. Dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) gehören über tausend Unternehmen mit 125 000 Beschäftigten an.

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung

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