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Zeitung: Kaum beruflich qualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten

Archivmeldung vom 18.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Trotz großer Erleichterungen beim Zuwanderungsrecht kommen kaum Ausländer von außerhalb der EU nach Deutschland, die eine berufliche Qualifikation haben. Nur 170 beruflich qualifizierte Fachkräfte sind zwischen Juli 2013 und Juli 2014 über die sogenannte "Positivliste" gekommen, wie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegen, die der "Welt" vorliegen. Seit Juli 2013 dürfen nicht nur Hochqualifizierte, sondern auch beruflich qualifizierte Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland kommen - vorausgesetzt, ihr Beruf entspricht einem Mangelberuf.

Seit einem Jahr erstellt die Bundesagentur für Arbeit eine sogenannte Positivliste, auf der manche Berufe offiziell als Berufe mit erhöhtem Fachkräftemangel anerkannt werden. Auf der Liste stehen aktuell neben Pflegekräften auch Klempner, Mechatroniker oder Krankenpfleger. Die Wirtschaft ist alarmiert: "Insbesondere in Berufen, die eine duale Ausbildung erfordern - etwa in der Metall- und Elektroindustrie oder der Altenpflege - fehlen vielerorts nach wie vor qualifizierte Fachkräfte. Gerade hier gelingt es bisher kaum, zusätzlich zu den Bemühungen in der Aus- und Weiterbildung verstärkt Fachkräfte aus Drittstaaten zu beschäftigen", heißt es bei der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA). Es sei "bedenklich", dass sich die Engpässe bei besonders gefragten Qualifikationen kaum entschärft hätten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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