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Streik-Bilanz 2017: Harmonie überwiegt

Archivmeldung vom 02.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Streik der GDL am Leipziger Hauptbahnhof
Streik der GDL am Leipziger Hauptbahnhof

Foto: bigbug21
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Tarifauseinandersetzungen im Jahr 2017 sind überraschend harmonisch verlaufen. Das belegt eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die vorab die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" berichtet.

Der für den IW-Gewerkschaftsspiegel erhobene Konfliktintensitäts-Index lag bei den acht beobachteten Tarifverhandlungen im Durchschnitt bei 4,9 Punkten - so niedrig wie noch nie seit Beginn der Messung 2006. Bei dem Index vergeben die Tarifexperten anhand einer Skala Punkte von null bis sieben, je nachdem, zu welchen Mitteln die Gewerkschaften im Laufe der Auseinandersetzung gegriffen haben: für reine Verhandlungen ohne Drohungen oder Arbeitskampf gibt es null Punkte, bei Arbeitskämpfen nach einer Urabstimmung sieben Punkte.

Da ein einzelner Konflikt mehrfach eskalieren kann, zählen die Forscher die Konfliktpunkte zusammen. Nicht nur die geringe Zahl der Verhandlungen sorgte nach Angaben des IW dafür, dass der Wert 2017 derart niedrig ausfiel. Auch dort, wo sich Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände an einen Tisch setzten, ging es geräuschlos zu - etwa zwischen Piloten und der Lufthansa oder zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL.

Eine Ausnahme bildet der Einzelhandel: Dort wurde mit insgesamt 26 Konfliktpunkten - angesammelt durch zahlreiche Warnstreiks - der höchste Konfliktwert erreicht, gefolgt von den Tarifverhandlungen bei den Ländern (acht Punkte) und der Auseinandersetzung zwischen Eurowings und der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (fünf Punkte).

Quelle: Rheinische Post (ots)

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