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Ulrich Kelber fordert Rückzug von Vattenfall als AKW-Betreiber

Archivmeldung vom 09.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Bekanntwerden eines Brennstabschadens im Pannenreaktor Krümmel hat der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, den kompletten Rückzug des Vattenfall-Konzerns als Betreiber deutscher Atomkraftwerken gefordert.

"Das Unternehmen ist ganz offensichtlich nicht dazu in der Lage, diese Technologie zu beherrschen", sagte Kelber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitags-Ausgabe). Krümmel liege als einzige neuere Anlage in der Pannenstatistik mit an der Spitze, wo ansonsten nur die sechs ältesten deutschen AKW zu finden seien. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) müsse nun seine Ankündigung wahr machen, im Falle einer weiteren Panne Vattenfall die Betriebserlaubnis für Krümmel entziehen zu lassen. "Carstensen muss handeln, sonst bleiben seine Worte leere Drohungen", sagte Kelber. Vehement wandte sich der SPD-Politiker gegen die Bezeichnung der Atomkraft als "Brückentechnologie". Es handele sich vielmehr um eine "Hemmschuh-Technologie", die den Ausbau erneuerbarerer Energien verhindere. "Die Brücke führt ins Nirgendwo", sagte Kelber.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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