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Preise für Eigentumswohnungen weiter gestiegen

Archivmeldung vom 23.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover"
Bild: "obs/LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover"

In drei Viertel der niedersächsischen Landkreise und Städte sind die Wohnungspreise innerhalb von fünf Jahren deutlich gestiegen. Die teuerste Region in Niedersachsen ist derzeit der Landkreis Aurich: Hier werden als Standardpreis für gebrauchte Eigentumswohnungen rund 1.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche verlangt. Auch in den Landkreisen Leer und Lüneburg liegt der Quadratmeterpreis knapp unter 1.800 Euro. Bei den kreisfreien Städten belegt Oldenburg den Spitzenplatz der Preisskala (1.750 Euro/qm).

Quelle für diese Daten ist der LBS-Kaufpreisspiegel, eine regelmäßige Veröffentlichung der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord). Für die Analyse hat das Forschungsinstitut empirica die Verkaufsangebote in den niedersächsischen Tageszeitungen und Online-Portalen für das erste Quartal 2009 und 2014 ausgewertet.

Die höchsten Preissteigerungen in Niedersachsen gab es in den Landkreisen Leer und in der Stadt Oldenburg. Hier legten die Angebotspreise seit 2009 um jeweils 10 Prozent pro Jahr zu. Für einen Wohnungskauf muss ein Normalverdienerhaushalt in diesen Regionen das Vierfache seines Jahresnettoeinkommens aufbringen, hat empirica berechnet.

Zu den kostspieligeren Regionen für Wohnungskäufer zählen außerdem die Landkreise Harburg, Ammerland, Wittmund und Vechta. Die Standardpreise liegen hier jeweils über 1.500 Euro pro Quadratmeter. Umgerechnet entspricht das rund drei örtlichen Jahreseinkommen, die für eine gebrauchte Eigentumswohnung fällig werden.

"Vor allem die Angebote auf den ostfriesischen Inseln und in den Küstenregionen sorgen für ein hohes Preisniveau in den jeweiligen Landkreisen. Sehr gefragt wegen der Nähe zu Hamburg und daher vergleichsweise teuer sind auch die Regionen Lüneburg und Harburg", erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

Günstiger für Wohnungskäufer wird es im südlichen Niedersachsen, zum Beispiel in Osterode am Harz. Mit 553 Euro pro Quadratmeter findet sich hier der geringste Standardpreis im gesamten Bundesland. Für den Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung ist umgerechnet nur ein durchschnittliches Jahreseinkommen erforderlich. Auch in den Landkreisen Goslar und Holzminden sind die Wohnungspreise mit weniger als 650 Euro ausgesprochen niedrig.

Quelle: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (ots)

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