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WestLB-Betriebsrat warnt vor Folgen einer Abwicklung

Archivmeldung vom 05.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: WestLB AG,
Bild: WestLB AG,

Die Betriebsratschefin der Düsseldorfer Landesbank WestLB, Doris Ludwig, hat eindringlich vor den Auswirkungen einer Abwicklung des Instituts gewarnt. "Im Falle einer Abwicklung der WestLB wären die Folgen für Steuerzahler, Eigentümer und Finanzwirtschaft unabsehbar", sagte sie den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe).

"Wer nun Planspiele betreibt, sollte nicht vergessen, dass die WestLB national und international stark verflochten ist." Auch eine Zerschlagung der WestLB käme ihrer Einschätzung zufolge "einer riesigen Wertvernichtung von öffentlichem Eigentum gleich".

Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche von WestLB und BayernLB ist auch ein Verkauf der Düsseldorfer Landesbank an Privatinvestoren im Gespräch. "Wir bevorzugen nach wie vor eine Lösung im Landesbankensektor", sagte Ludwig. "Einem Einstieg eines privaten Investors würden wir uns nicht verschließen. Für uns ist wichtig, dass der Investor die WestLB als Ganzes übernimmt und ihr Geschäft fortführt und weiterentwickelt", fügte die Betriebsratschefin hinzu. Die WestLB hat die Auflage der EU, bis Ende 2011 einen neuen Eigentümer zu präsentieren. Das Institut gehört derzeit den NRW-Sparkassenverbänden und dem Land NRW. Die WestLB beschäftigt rund 5000 Mitarbeiter. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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