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Apotheken warnen vor Knappheiten bei Arzneien

Freigeschaltet am 14.01.2025 um 06:43 durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: copyright free / Eigenes Werk

Die Apotheken in Deutschland sorgen sich wegen Knappheiten bei Arzneien. "Für sieben Wirkstoffe besteht seit dem letzten Jahr und weiterhin ein bedenklicher Versorgungsmangel", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post".

"Dazu gehören essenzielle Medikamente wie Kochsalzlösungen, Antibiotika-Säfte für Kinder, Salbutamol zum Inhalieren bei Asthma und Folinsäure, was bei Krebstherapien gebraucht wird." Eine solche Situation habe es noch nie gegeben. "So schlecht sind wir noch nie in ein neues Jahr gestartet." Preis sagte: "Ein Versorgungsmangel wird nur festgestellt, wenn die Behörden die Versorgung der betroffenen Patienten als sehr kritisch einschätzen. Leider nehmen gefährliche Versorgungsmangelsituationen von Jahr zu Jahr zu."

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigte der Zeitung: "Aktuell sind sieben Bekanntmachungen nach §79 Absatz 5 AMG zu Versorgungsmangelsituationen der Wirkstoffe Fosfomycin, Diamorphin, Natriumchlorid, Natriumperchlorat, antibiotikahaltige Säfte für Kinder, Salbutamol und Folinsäure veröffentlicht." Das BfArM prüfe und beobachtet die Versorgungslage in jedem Einzelfall intensiv. "In der Folge führt eine solche Bekanntmachung einer versorgungskritischen Situation aufgrund der dadurch möglichen Maßnahmen in der Regel zu einer deutlichen Stabilisierung der Versorgungsituation."

Versorgungsmangel ist gravierender als ein Lieferengpass. Derzeit verzeichnet das BfArM 448 Lieferengpassmeldungen, das sei weniger als im Herbst, so der Sprecher. Der Apothekerverbandschef sagte dazu: Seit über zwei Jahren seien Hunderte Medikamente nicht lieferbar - "die Maßnahmen der Ampel haben nahezu keine Wirkung gehabt", so Thomas Preis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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