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Stornierungen im Hochbau gehen etwas zurück

Archivmeldung vom 14.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hausbau, Bau, Bauarbeiten, Chemtrails, Neubau und Baugewerbe (Symbolbild)
Hausbau, Bau, Bauarbeiten, Chemtrails, Neubau und Baugewerbe (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Stornierungswelle im Hochbau in Deutschland geht ein wenig zurück. Im Oktober zeigten sich 11,3 Prozent der Unternehmen betroffen, nach 13,2 Prozent im September, so eine Erhebung des Ifo-Instituts. "Angesichts der oft kaum mehr kalkulierbaren Baukosten und rasch steigenden Bauzinsen werfen viele Bauherren das Handtuch, sie stellen Projekte zurück oder streichen sie ganz", sagte Ifo-Forscher Felix Leiss.

Besonders im Wohnungsbau beobachte man Auftragsstornierungen. "Aber auch der gewerbliche Hochbau kämpft mit Absagen." Im Wohnungsbau lag der Anteil der betroffenen Unternehmen bei 14,5 Prozent, nach 16,7 Prozent im Vormonat. Im gewerblichen Hochbau waren es 9,1 Prozent (11,1 im September) und im öffentlichen Hochbau 6,6 Prozent (7,2 im Vormonat). "Für die ersten Unternehmen wird die Situation bereits bedrohlich", fügte Leiss hinzu.

6,6 Prozent der Hochbaufirmen meldeten Finanzierungsschwierigkeiten. Im Oktober des Vorjahres hatte der Anteil nur bei 0,6 Prozent gelegen. Die Erwartungen für das kommende halbe Jahr sind von Sorgen dominiert. Sie fielen auf -53,8 Punkte - das ist der tiefste Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Die vorherrschenden Materialengpässe entspannten sich nur sehr langsam. 30,2 Prozent der Unternehmen klagten über Lieferengpässe, nach 32,1 Prozent im Vormonat. "Derweil dreht sich die Preisschraube am Bau infolge der Knappheiten und der hohen Energiekosten weiter", so Leiss. "Sehr viele Betriebe planen weitere Preiserhöhungen in den kommenden Monaten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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