Opel-Betriebsrat kritisiert Merkel
Archivmeldung vom 05.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Betriebsratschef des Bochumer Opel-Werks, Rainer Einenkel, kritisiert die Bundesregierung wegen der schleppenden Verhandlungen um Opel.
"Ich habe die große Sorge, dass die Bundesregierung die Entscheidung auf die Zeit nach der Bundestagswahl vertagt", sagte Einenkel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Dann müsse die Regierung keine Rücksicht mehr auf die 25.000 Opel-Arbeitnehmer in Deutschland und die Beschäftigten der Zulieferer nehmen. "Wir haben große Befürchtungen", so der Betriebsratschef, "dass eine neue Bundesregierung sich für einen Investor mit einem für die Arbeitnehmer schlechteren Konzept oder gar für die Insolvenz entscheidet." Einenkel kritisierte insbesondere die Bundeskanzlerin: "Merkel ist zu ruhig, sie lässt die Ministerpräsidenten im Kampf um Opel allein."
Quelle: Rheinische Post