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Magazin: Anschlusstermin für Offshore-Windparks erneut verschoben

Archivmeldung vom 26.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die TenneT TSO GmbH ist eine deutsche Tochter des niederländischen Stromnetzbetreibers Tennet und betreibt in Deutschland mit 750 Mitarbeitern ein Höchstspannungsnetz (220 kV und 380 kV) mit einer Gesamtlänge von rund 10.700 Kilometern.
Die TenneT TSO GmbH ist eine deutsche Tochter des niederländischen Stromnetzbetreibers Tennet und betreibt in Deutschland mit 750 Mitarbeitern ein Höchstspannungsnetz (220 kV und 380 kV) mit einer Gesamtlänge von rund 10.700 Kilometern.

Der Energiewende in Deutschland droht einem Medienbericht zufolge ein erheblicher Rückschlag: Grund dafür sind Verzögerungen beim Netzanschluss der geplanten Offshore-Windparks vor der deutschen Küste. Wie der neue RWE-Chef Peter Terium in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte, habe der zuständige Netzbetreiber Tennet dem Konzern gerade mitgeteilt, dass "es weitere massive Verzögerungen beim Anschluss unseres Offshore-Windparks Nordsee Ost gibt". Damit sei die Wirtschaftlichkeit des Projektes extrem gefährdet.

Der RWE-Vorstand forderte die Bundesregierung auf, schnellstens eine Lösung des Problems zu suchen und mit den Investoren über einen "wirtschaftlichen Ausgleich zu reden". Wenn dies nicht geschehe, so der designierte RWE-Chef, "werden die deutschen Offshore-Planungen bis zum Jahr 2020 nicht mehr erfüllbar sein. Und viele der eigentlich für Deutschland geplanten Parks werden dann in England gebaut werden".

Offshore-Windparks sind ein zentrales Element der Energiewende in Deutschland. Sie sollen bis 2020 die durch Abschaltung der Atomkraftwerke wegfallenden Strommengen ersetzen. Schon vor einigen Monaten hatte der zuständige Netzbetreiber Tennet Schwierigkeiten beim pünktlichen Anschluss der Anlagen eingeräumt und den Termin verschoben. Der neue RWE-Chef beklagt, dass sein Unternehmen Milliarden in die Windparks investiert, die zugesagten Netzanschlüsse aber nicht vorhanden seien. "Das heißt, wir können nicht produzieren, kein Geld verdienen und die Investitionen nicht in der vorgesehenen Zeit wieder einfahren." Dies könne er unternehmerisch "nicht verantworten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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