Umfrage: Immer mehr Beschäftigte fühlen sich erschöpft
Immer mehr Beschäftigte in Deutschland fühlen sich erschöpft. Das zeigt eine Umfrage des Hamburger Pinktum-Instituts unter rund 1.400 Mitarbeitern und Führungskräften in Deutschland, über die das Wirtschaftsmagazin "Capital" berichtet.
Während 2023 noch die Hälfte der Befragten angab, dass sie weniger Kraft
habe als drei Jahre zuvor, sagen das heute fast 60 Prozent. Unter
Führungskräften fühlen sich sogar 70 Prozent kraftloser als vor drei
Jahren.
Eine der zentralen Ursachen für die Kraftlosigkeit sind
Angestellten zufolge interne Machtkämpfe. Während zwar 85 Prozent der
Führungskräfte meinen, diese systematisch zu unterbinden, haben nur 54
Prozent der Beschäftigten das Gefühl, dass das tatsächlich passiert.
Außerdem haben 38 Prozent der Mitarbeiter das Gefühl, nicht die Freiheit
zu haben, Dinge so umzusetzen, wie sie es für richtig halten. Dagegen
sind 86 Prozent der Führungskräfte der Auffassung, dass die
Beschäftigten frei handeln könnten.
"Ein Kräftehaushalt ist nicht
statisch, sondern bewegt sich nach oben und unten", sagte Joachim
Pawlik von der Beratung Pawilk-Group, zu der das Pinktum Institute
gehört. "Wenn man sich jeden Tag zur Arbeit hinquälen muss und sich
nichts ändert, wird es schlimmer."
Datenbasis: 1.400 Mitarbeitern und Führungskräfte in Deutschland
Quelle: dts Nachrichtenagentur