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DZ-Bank-Chef: Technologiefirmen im Bankenmarkt stärker regulieren

Archivmeldung vom 22.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bürokratie & Gängelei (Symbolbild)
Bürokratie & Gängelei (Symbolbild)

Bild: M. Großmann / pixelio.de

Angesichts des Vordringens großer globaler Technologiefirmen in den Bankenmarkt fordert der Co-Chef der DZ-Bank, Cornelius Riese, deren verschärfte Regulierung. "Man kann den Markt an dieser Stelle nicht sich selbst überlassen, sondern muss aktiv einen Rahmen setzen", schreibt Riese in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

Riese weiter: "Wenn Banken etwa dazu verpflichtet sind, ihre Datenschnittstellen zu öffnen, muss das für Big Techs ebenso gelten." Gleiches gelte für die Offenheit von Zahlungssystemen auf mobilen Endgeräten. Zugleich bräuchten Banken angesichts des neuen Wettbewerbs neue Möglichkeiten: Das Kartellrecht sollte Banken erlauben, in höherem Maße zusammenzuarbeiten und Standards zu etablieren. Auch in digitalen Zeiten müsse Ordnungspolitik gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherstellen, fordert der Co-Chef des Spitzeninstituts der Genossenschaftsbanken in Deutschland. Die großen Technologieunternehmen brächten ein anderes Marktverständnis in die Finanzbranche mit: "Anstelle des freien Wettbewerbs tritt die geschlossene Plattformökonomie – mit den Big Techs als Türstehern. Dabei geht es nicht mehr nur um Marktanteile, sondern um Marktbeherrschung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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