Pfeiffer/Rehberg: Deutsche Maritime Wirtschaft muss im Energieforschungsprogramm der Bundesregierung Berücksichtigung finden
Archivmeldung vom 15.09.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie Bundesregierung wird am 28. September 2010 ihr Energiekonzept beschließen. Die Maßnahmenprogramme sind langfristig finanziert. Von 300 Millionen Euro im Jahr 2011 wächst der Finanzrahmen bis 2013 auf rund 2,5 Milliarden Euro jährlich an. Diese Mittel sind für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, den nationalen Küstenschutz- und Umweltprojekten bestimmt.
Dazu erklären der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer, und der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Maritime Wirtschaft, Eckhardt Rehberg: "Wir begrüßen das Energiekonzept der Bundesregierung, dass Deutschland bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau zu einer der effizientesten und klimafreundlichsten Volkswirtschaften der Welt machen wird. Der Windenergie kommt hierbei im Jahr 2050 eine entscheidende Rolle in der Stromversorgung zu. Dies erfordert einen massiven Ausbau der Windkraftkapazitäten On- und Offshore.
Der Umwelt- und Klimaschutz sowie die Offshore-Technologie sind die gegenwärtigen Innovationstreiber der deutschen Maritimen Wirtschaft, insbesondere der Schiffbau- und Zuliefererindustrie, die immer noch unter der Wirtschafts- und Finanzkrise leidet. Wichtig ist, dass dieser Bereich von den Maßnahmenprogrammen der Bundesregierung mit einer jährlichen Fördersumme von 300 Millionen Euro im Jahr 2011 und 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 profitieren wird. Wir begrüßen, dass von der KfW ein Sonderprogramm Wind-Offshore für die Errichtung der ersten 10 Windparks mit einem Kreditvolumen von 5 Milliarden Euro aufgelegt wird, und wir begrüßen flankierende Maßnahmen wie etwa rückzahlbare Ausfallgarantien oder die Förderung von Spezialschiffen und anderer Infrastruktur für den Bau von Offshore-Windparks.
Die Schifffahrt ist unter allen Verkehrsträgern der umweltfreundlichste. 95 Prozent des weltweiten Handels laufen über den Seeweg. Energieeffizienz ist dabei eine Schlüsselfrage. Sie ist Kostenfaktor und entscheidet über die Energie- und Klimafreundlichkeit Deutschlands als einer der größten Schifffahrtsnationen weltweit. Die Auflage des Energieeffizienzfonds von jährlich 500 Millionen Euro ist deshalb eine weitere wichtige Maßnahme im Energiekonzept der Bundesregierung. Gerade hier liegt auch die Chance, die deutsche Schiffbau- und Zulieferindustrie zukunftsfähig zu machen. Nur, wenn er sich auf ausrüstungsstarke und innovative Schiffstypen fokussiert, die Technologieführerschaft und die Chancen im Bereich der Umwelt- und Klimatechnologien nutzt, wird er im weltweiten Wettbewerb bestehen können."
Quelle: CDU/CSU Bundestagsfraktion