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Dax lässt kräftig nach - Ölpreis deutlich gestiegen

Freigeschaltet am 07.03.2025 um 17:57 durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Wochenausklang hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.009 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax unter deutlichen Schwankungen seine Verluste aus, bevor er auf das Niveau vom Morgen zurückkehrte.

"Nach den eher schwachen Wirtschaftsdaten in dieser Woche samt der Arbeitsmarktdaten heute nehmen die Spekulationen auf Zinssenkungen wieder zu", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst CMC Markets. "Juni, Juli, Oktober: Das sind laut Markterwartung die nächsten Fed-Sitzungen mit Zinssenkungen."

Die Investoren an der Wall Street sorgten sich jedoch, ob die US-Notenbank überhaupt so oft an der Zinsschraube drehen kann, sollten sich die Zölle von US-Präsident Donald Trump tatsächlich als inflationär herausstellen. "Wirkliche Freude macht sich daher auf dem Börsenparkett in New York nicht breit", sagte der Analyst. "Die Anleger werden sich bald auf einen altbekannten Mechanismus einstellen müssen: Schwache Daten sind auch wieder schlechte Nachrichten. Es wächst die Angst, dass Trump 2.0 mit einer Handelspolitik der Drohgebärden, die auch vor engen Partnern nicht zurückschreckt, ökonomischen Schaden anrichten wird."

In dieser Woche sei geopolitisch, handelspolitisch und haushaltspolitisch "kein Stein auf dem anderen" geblieben, so Stanzl. "Es stellt sich gerade eine gewisse Übersättigung der Anleger ein. So viel an Nachrichten wie in den vergangenen Wochen musste der Markt sonst nur in Monaten verarbeiten."

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von E-On und Deutscher Telekom an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von MTU und Bayer.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 40 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 70,61 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0861 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9207 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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