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Arbeitgeber: Lohnvorstellung der IG Metall "völlig realitätsfern"

Archivmeldung vom 25.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Arndt G. Kirchhoff  Präsident des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. Bild: METALL NRW
Arndt G. Kirchhoff Präsident des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. Bild: METALL NRW

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Metall NRW, Arndt Kirchhoff, hat die Forderungsempfehlung des IG-Metall-Bundesvorstands von 5,5 Prozent mehr Lohn als "völlig realitätsfern" bezeichnet. "Die Inflation liegt seit drei Quartalen bei 0,8 Prozent", sagte der Unternehmer der "Rheinischen Post".

"Ich wage mal den Tipp, dass sie bis Jahresende allenfalls bei einem Prozent liegen wird." Der IG-Metall-Bundesvorstand geht bei seiner Forderungsbegründung von der Zielinflation von zwei Prozent aus und argumentiert mit einem Produktivitätszuwachs von 1,5 Prozent sowie einer "zusätzlichen Verteilungskomponente" von zwei Prozent.

"Der Produktivitätszuwachs wird bei unseren energieintensiven Betrieben von den hohen Energiekosten aufgezehrt", sagte Kirchhoff. "Von der Umverteilungskomponente müssen wir gar nicht erst sprechen." Kirchhoff warnte zudem, bei der von der Gewerkschaft geforderten Bildungsteilzeit bestehe die Gefahr, "dass wir dann über Weiterbildungsmaßnahmen reden, die nicht dem Betrieb nützen. Das darf nicht passieren."

Am Dienstag tagen die Tarifkommissionen der IG Metall in den Regionen, um über die Empfehlung des Vorstands zu entscheiden. Am Donnerstag wird die Forderung dann offiziell beschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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