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Sparkassenverbandspräsident greift Direktbanken an

Archivmeldung vom 22.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de

Sparkassenverbandspräsident Georg Fahrenschon hat die Direktbanken angegriffen. Diese schickten ihre Kunden "in die Sparkassenfilialen und zu unseren Geldautomaten, obwohl die ja angeblich keiner braucht", so Fahrenschon in einem Interview mit der F.A.Z.(Mittwochsausgabe). "Und dann beschweren sich die Direktbanken über die Kosten, die wir ihren Kunden in Rechnung stellen."

Fahrenschon fügte hinzu: "So geht es doch nicht." Vor Kurzem hatte Diba-Chef Boekhout in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" geäußert, niemand brauche mehr Bankfilialen. Gleichzeitig hatte sich Boekhout darüber beschwert, dass Sparkassen Diba-Kunden hohe Gebühren fürs Geldabheben berechneten. Nach Ansicht von Fahrenschon sollten die Direktbanken zu ihren Vorteilen - geringe Kosten dank weniger Filialen - auch die Nachteile hinnehmen. "Zu den Nachteilen von Distanzbanken gehört eben eine schlechtere Service- und Beratungsqualität vor Ort", sagte Fahrenschon der F.A.Z. Die Sparkassen dagegen seien auch in der digitalen Welt längst angekommen. "Anstatt auf Anonymität setzen wir auch im Netz auf Personen, denen die Kunden vertrauen. Hier unterscheiden wir uns klar von reinen Internetbanken, die Kunden auf anonyme Abwicklungsplattformen führen", sagte Fahrenschon. Die Sparkassen hätten eine halbe Million Facebook-Fans, so viele habe kein Wettbewerber. Ihre Sparkassen-App sei schon sieben Millionen Mal auf Smartphones heruntergeladen worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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