Ideen von Mitarbeitern sind Chefs häufig schnuppe
Archivmeldung vom 12.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele Unternehmen könnten noch innovativer und profitabler wirtschaften, würden sie ihre eigenen Mitarbeiter verstärkt als produktive Ideenlieferanten wertschätzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Trendstudie "Mitarbeiter und Entscheider" von Haufe, einem Anbieter für digitale Arbeitsplatzlösungen. Obwohl sich viele Mitarbeiter mit Vorschlägen einbringen, kommt aber nur ein Viertel tatsächlich beim Management an, so die Meinung vieler Beschäftigter.
Laut der Online-Befragung von 11.880 Arbeitnehmern in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich bereits 84 Prozent mit Ideen oder Verbesserungsvorschlägen in das Unternehmen eingebracht. Hierbei ging es zum Großteil (81 Prozent) um Themen, die für die eigene Abteilung beziehungsweise das eigene Team von Interesse waren. Aber auch darüber hinaus wurden Vorschläge andere Bereiche betreffend abgegeben. Mitarbeiter streben somit danach, längst nicht nur mehr allein ihr direktes Arbeitsumfeld mitzugestalten.
Auch wenn viele Angestellte an der Strategie des Unternehmens mitarbeiten wollen, finden sie als produktive Ideengeber jedoch oft kein Gehör bei der Unternehmensspitze. Das bestätigt sich mit einem Blick auf die Zahlen der Erhebung: Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer schätzen, dass nur etwa ein Viertel der Ideen von Mitarbeitern überhaupt bei den vorgesetzten Entscheidern ankommt. Als mögliche Ursache für diesen Umstand vermuten die Haufe-Experten viele der nach wie vor sehr klassisch genutzten Kanäle für Informationsaustausch.
Austauschplattformen Pflicht statt Kür
Persönliche Mitarbeitergespräche und Teamsitzungen sind laut den Ergebnissen der Befragung noch immer mit Abstand die meist genutzten Methoden, weit vor Ideenmanagement-Tools (zwölf Prozent) oder unternehmenseigenen sozialen Netzwerken wie Chatter oder Yammer (vier Prozent). Vor diesem Hintergrund ist auch interessant, dass solche Austauschplattformen mittlerweile von den Mitarbeitern erwartet werden - sind sie doch im privaten Umfeld mit Facebook, WhatsApp und Co bei den meisten inzwischen fest etabliert.
"Internetbasierte Kommunikationstools beziehungsweise Plattformen können zu mehr Transparenz und Durchlässigkeit im Unternehmen beitragen. Sie sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter einen Überblick über die Geschehnisse und Themen erhalten und die Möglichkeit haben, sich mit Ideen einzubringen und das Unternehmen mitzugestalten", kommentiert Joachim Rotzinger, Geschäftsführer bei Haufe, die Ergebnisse. Auf diese Weise gewinne die gesamte Organisation des Unternehmens an Agilität, Kreativität und Innovationskraft.
Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann