Dax legt geringfügig zu - Deutsche Bank vorn
Archivmeldung vom 05.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt, nachdem er sich im Tagesverlauf nicht durchgängig im Plus halten konnte. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.596 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss.
"Die Anschlussverkäufe nach dem schwachen Wochenauftakt bleiben aus und
der Deutsche Aktienindex kann sich weiter über der wichtigen
Unterstützung von 18.500 Punkten stabilisieren", kommentierte Konstantin
Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Die Anleger dürften den
morgigen Tag mit den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag abwarten wollen,
um ihre nächsten Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen." Alles
drehe sich aktuell um die Frage, ob die Schwäche des US-Arbeitsmarktes
der vergangenen drei Monate ein erstes Anzeichen dafür ist, dass die
Wirtschaft in eine Rezession schlingert. "Mit dem schwachen Bericht vor
vier Wochen wurde die dafür notwendige Bedingung der sogenannten
Sahm-Regel erfüllt."
Dieser Indikator habe alle Rezessionen in
den USA seit dem Ende des zweiten Weltkrieges korrekt vorausgesagt, so
der Marktanalyst. "Jedoch könnte es diesmal eine Ausnahme von der Regel
geben, weil die steigende Arbeitslosenquote auf ein geringeres Tempo bei
den Neueinstellungen zurückzuführen ist und nicht auf ein höheres Tempo
bei den Entlassungen. Es ist also möglich, dass die US-Wirtschaft immer
noch wächst, während die Zahl der Arbeitssuchenden durch Einwanderung
oder auch die Trendwende nach der Pandemie zunimmt und allein deshalb
die Arbeitslosenquote steigt", sagte Oldenburger.
Bis kurz vor
Handelsschluss standen neben den Bayer-Aktien die Papiere der Deutschen
Bank an der Spitze der Kursliste. Das Kreditinstitut erzielte am
Donnerstag im Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank eine weitere
Einigung. Das Schlusslicht in Frankfurt bildeten die Aktien von
Rheinmetall, Brenntag und Symrise.
Unterdessen stieg der
Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete
37 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro
Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg für seine
Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,66 US-Dollar, das
waren 96 Cent oder 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen
Handelstags. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund
acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und
Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas
stärker: Ein Euro kostete 1,1085 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,9021 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur