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Deutsche Geldhäuser offenbar zunehmend in Finanzmanipulationen verstrickt

Archivmeldung vom 23.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutsche Geldinstitute sind nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) offenbar zunehmend in Manipulationen auf den internationalen Finanzmärkten verstrickt. Im Jahr 2012 untersuchte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) 250 Sachverhalte wegen mutmaßlicher Marktmanipulation. Zwei Jahre zuvor waren es noch 116 gewesen. Damit habe sich die Zahl der Untersuchungen in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.

Mehr als die Hälfte der neu eingeleiteten Untersuchungen beruhen demnach auf Angaben der Handelsüberwachungsstellen der deutschen Börsen. In vielen Fällen hätten aber auch Anleger Anzeige erstattet, die manipulativen Empfehlungen gefolgt seien.

"Mit einer Verdopplung der Untersuchungen wegen Finanzmarktmanipulationen von Banken seit 2010 zeigt sich einmal mehr, dass die Banker mehr als in der Vergangenheit ihr Unwesen treiben", kritisierte der Wirtschaftsexperte der Linksfraktion, Michael Schlecht. Das beweise, dass die Regulierung vollkommen unzulänglich sei. "Die Banker müssen endlich an die Kette gelegt werden", sagte Schlecht der "Saarbrücker Zeitung".

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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