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Institut der deutschen Wirtschaft: EZB soll zu neutraler Geldpolitik zurückkehren

Archivmeldung vom 14.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
EZB Bild: www.flickr.com/photos/maveric2003/ - Eric Chan
EZB Bild: www.flickr.com/photos/maveric2003/ - Eric Chan

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Hintergrund des höheren Inflationsdrucks zum Handeln aufgefordert. Da die jüngsten Inflationsdaten eine Normalisierung signalisierten, wie sie dem Stand im Konjunkturzyklus angemessen sei, stellt sich jetzt "die besondere Herausforderung für die Notenbank, das Überschwappen aus der größeren Geldbasis in eine nachfragerelevante Geldmenge zu verhindern", sagte Hüther gegenüber "Handelsblatt Online".

"Die EZB sollte den schon einmal angekündigten, dann wieder aufgekündigten Beginn einer Rückkehr der Geldpolitik zur Neutralität einsteuern." Dabei könne sie zunächst über die direkte Liquiditätsbereitstellung im Rahmen der Offen-Markt-Geschäfte agieren und anschließend, verzögert, mit der Zinspolitik. "Es muss nicht übereilt, aber verlässlich gehandelt werden", betonte der IW-Chef und fügte hinzu: "Auch für die Geldpolitik steht nun der Exit aus der Krisenpolitik an."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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