Verarbeitendes Gewerbe im September 2019: Auftragsbestand saisonbereinigt auf Vormonatsniveau
Archivmeldung vom 19.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2019 saison- und kalenderbereinigt auf dem Niveau des Vormonats. Dabei gingen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum August 2019 um 0,4 % zurück, der Bestand an Auslandsaufträgen erhöhte sich um 0,2 %.
Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im September 2019 um 0,4 % niedriger als im August 2019. Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb er auf dem Vormonatsniveau. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand um 2,4 % höher als im August 2019.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im September 2019 im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate (August 2019: 5,7 Monate). Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im September 2019 wie im Vormonat bei 2,8 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,9 Monate (August 2019: 8,0 Monate) und im Bereich der Konsumgüter wie im Vormonat 2,2 Monate.
Methodische Hinweise:
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)