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Ausbildungsstart in der Pflege: Private Anbieter geben allen Schülern eine Chance

Archivmeldung vom 02.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de

Für mehr Nachwuchs in der Altenpflege nimmt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) im neuen Ausbildungsjahr alle Schülerinnen und Schüler in den Blick. Dazu gehören auch Besuche bei den sogenannten Flüchtlingsklassen: "Für unsere mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen in Hessen zählen Qualifikation und Motivation; die Herkunft spielt keine Rolle", erklärt der hessische bpa-Landesvorsitzende Jochen Rindfleisch-Jantzon.

Im Rahmen einer Informationsoffensive der Landesregierung sind in den letzten Monaten in mehreren Regionen Hessens neben weiteren Akteuren auch zahlreiche private Pflegeheime, Pflegedienste und Altenpflegeschulen mit ihren aktuellen Auszubildenden in die Berufsvorbereitungsklassen der beruflichen Schulen gegangen, um praxisnahe Einblicke in den Arbeitsalltag in der Pflege zu vermitteln. Interessierte Schülerinnen und Schüler konnten dabei noch vor Ort einen örtlichen Praktikumsplatz bekommen und den Ablauf einer späteren Ausbildung besprechen. "Im neuen Schuljahr setzen wir diese Besuche auf Einladung der beruflichen Schulen fort, um über Karrierechancen in der Pflege Auskunft zu geben und dabei jedem eine faire Chance zu bieten, der interessiert, geeignet und belastbar ist", erläutert Rindfleisch-Jantzon.

Neben der Weiterqualifizierung von Pflegekräften und der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland sei eine flächendeckende Ausbildung in allen Regionen Hessens die wichtigste Säule bei der Lösung der Personalprobleme in der Pflege. "Wir haben in der Altenpflege mit vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten und absolut krisensicheren, wohnortnahen Jobs wirklich eine Menge zu bieten. Und die Ausbildungsvergütungen liegen mit 700 bis 1.000 Euro im ersten Jahr in der Spitzengruppe aller Branchen in Hessen", so der bpa-Landesvorsitzende.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 1.100 in Hessen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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