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IG Metall nennt Interesse an Sozialwahl unbefriedigend

Archivmeldung vom 30.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sozialwahl 2017: Intransparentz, vollkommene Unklarheit und praktisch keinerlei Einflußmöglichkeit senken die Wahlbeteiligung...
Sozialwahl 2017: Intransparentz, vollkommene Unklarheit und praktisch keinerlei Einflußmöglichkeit senken die Wahlbeteiligung...

Bild: Barmer / Sozialwahl.info

Kurz vor dem Ende der Sozialwahl 2017 an diesem Mittwoch hat die IG Metall Reformen angemahnt. "Für große Teile der Bevölkerung ist die Selbstverwaltung leider eine Mitbestimmung im Schatten", sagte Bundesvorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Es bestehe die Gefahr, dass die Selbstverwaltung ein Legitimationsproblem bekomme, wenn die Wahlbeteiligung sinke. "Das Interesse ist unbefriedigend. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wahlbeteiligung steigen wird, wenn die Versicherten besser darüber informiert sind, worüber die Selbstverwaltung entscheidet."

Es reiche nicht, alle sechs Jahre bei anstehenden Wahlen in Erscheinung zu treten. Vertreter der Selbstverwaltung müssten sich auch zwischendurch öffentlich stärker bemerkbar machen, so der IG-Metaller. Eine Umstellung des Wahlverfahrens auf eine reine Online-Wahl lehnte Urban ab: "Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind sicher im Umgang mit dem Internet. Wir können nicht einfach die Senioren abhängen, das wäre sozial selektiv", sagte Urban. Die Kosten von 50 Millionen Euro für die Brief-Wahl in diesem Jahr seien nicht zu hoch. Urban verlangte eine Aufwertung der Tätigkeit in der Selbstverwaltung, damit sich mehr Kandidaten zur Wahl stellten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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