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Aufsichtsrat verweigert Vorständen der Deutschen Bahn Gehaltserhöhung

Archivmeldung vom 07.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn wird auf seiner Sitzung am Donnerstag die geplante Gehaltserhöhung für den Vorstand des Schienenkonzerns ablehnen. Das erfuhr die Düsseldorfer "Rheinische Post" aus Kreisen des Bahnmanagements.

Ursprünglich stand auf der Tagesordnung des Kontrollgremiums eine Anhebung der Vorstandsgehälter um 33 Prozent, was in der Summe insgesamt 1,5 Millionen Euro ausmachen würde. Profitieren sollten von den höheren Bezügen Personalchef Martin Seiler (55), Technik-Vorständin Sabina Jeschke (51) und Finanzchef Alexander Doll (49). Sie alle sind seit 2017 im Konzern und sollten die Gehaltserhöhung mit ihrem Anschlussvertrag ab 2020 erhalten. Sie werden jetzt ihre bisherigen Bezüge beibehalten.

Der geplante Anstieg der Managergehälter hatte in der Öffentlichkeit Empörung ausgelöst. Auch die Berateraffäre hat die Bahnführung noch nicht überstanden. In den Jahren 2008 bis 2018 hatte der Konzern ehemaligen Managern Beraterverträge in Höhe von 13 Millionen Euro zugeschanzt. Allein Ex-Vorstand Ulrich Homburg erhielt über eine Million Euro für drei Beraterverträge. Einen von ihnen hat der heutige Bahn-Manager Berthold Huber unterschrieben, ohne den Aufsichtsrat zu informieren. Huber soll nun auf der Aufsichtsratssitzung eine Rüge erhalten und zugleich eine hohe Geldstrafe zahlen, wie Insider berichten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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