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EZB-Schattenrat: Notenbank sollte aus ihren Fehlern lernen

Archivmeldung vom 04.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Daniel Gast / pixelio.de
Bild: Daniel Gast / pixelio.de

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht renommierter Ökonomen ihre Scheu vor sehr niedrigen Zinsen ablegen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, sprach sich die große Mehrheit der Mitglieder des EZB-Schattenrats bei einem Treffen zum zehnjährigen Jubiläum der Gruppe in Frankfurt wegen der schlechten Wirtschaftsperspektiven - wie schon in den Vormonaten - für eine weitere Zinssenkung aus.

Die EZB, die sich an diesem Donnerstag zur nächsten Zinssitzung trifft, hat bisher keine Neigung dazu erkennen lassen, den Leitzins weiter zu senken. In den vergangenen zehn Jahren war die EZB aber jedes Mal schlecht beraten, wenn sie sich mit ihrer Zinspolitik ausgeprägt gegen die Einschätzung einer großen Mehrheit der externen Experten gestellt hat. Das war im Sommer 2008 der Fall, als sie – ein Jahr nach dem Ausbruch der Finanzkrise –den Leitzins auf 4,25 Prozent anhob, ebenso im April und Juli 2011, als die EZB verschärfte Inflationsrisiken sah und zweimal den Leitzins auf dann 1,5 Prozent anhob. Die EZB musste diese Zinsanhebungen jeweils wenig später wieder zurücknehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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