Bericht: Immer mehr Ältere haben ein Job
Archivmeldung vom 14.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttImmer mehr Ältere in Deutschland haben ein Job: Der Anteil der Beschäftigten in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen ist im vergangenen Jahr auf 56 Prozent gestiegen. Im Jahr 2000 hatte er noch bei 20 Prozent gelegen, heißt es im Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2017, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.
2016 gingen Arbeitnehmer den Angaben zufolge im Schnitt mit 64,1 Jahren in Rente, im Jahr 2000 hatte das tatsächliche Renteneintrittsalter noch 62,3 Jahre betragen. Das Rentenniveau, das das Verhältnis der Nettorente eines Standardrentners zum jeweils aktuellen Durchschnittseinkommen von Arbeitnehmern beschreibt und derzeit bei 48,2 Prozent liegt, wird den Angaben zufolge nach 2024 unter 48 Prozent und bis auf 45 Prozent im Jahr 2030 sinken. Im Jahr 2031 sollen es dann 44,6 Prozent sein. Die Bedeutung zusätzlicher Vorsorge rückt damit immer stärker in den Fokus. "Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steuern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen", heißt es im neuen Regierungsbericht.
Der erworbene Lebensstandard werde nur bei zusätzlicher, staatlich geförderter Vorsorge erhalten bleiben. Die Renten in Ost und West werden sich in den nächsten Jahren weiter annähern. Den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" zufolge wird Gegenwert eines Entgeltpunkts in der gesetzlichen Rentenversicherung in den alten Bundesländern im kommenden Jahr 31,99 Euro sowie 30,65 Euro in den neuen Ländern betragen. Bis zum 1. Juli 2024 werden die Rentenwerte in Ost und West vollständig angeglichen. Grundlage dafür ist ein in diesem Jahr beschlossenes Gesetz. Wie aus dem Rentenversicherungsbericht hervorgeht, soll der Rentenwert in Ostdeutschland im kommenden Jahr 95,8 Prozent des Westniveaus erreichen, 2019 dann 96,5 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur