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Cromme lehnt Rücktritt als ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef kategorisch ab

Archivmeldung vom 17.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Der in die Kritik geratene ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme denkt nicht daran, persönliche Konsequenzen wegen der Milliardenverluste des Konzerns zu ziehen. "Ich bin keiner, der vor Verantwortung wegläuft", sagte Cromme dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ich werde nicht zurücktreten."

Cromme verteidigte den überraschenden Rausschmiss von drei ThyssenKrupp-Vorständen vor zwei Wochen. Nach einem Verlust von rund fünf Milliarden Euro habe der Aufsichtsrat den Weg für einen Neuanfang unter ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger freimachen wollen. Schwere Vorwürfe erhebt der Aufsichtsratschef gegenüber dem alten ThyssenKrupp- Management.

Die Prognosen für zwei Stahlwerke in den USA und Brasilien, so Cromme, seien über Jahre hinweg "viel zu optimistisch" gewesen und hätten sich schließlich als "falsch" herausgestellt. Hinzu kamen "Fehler im Projektmanagement", von denen "uns der zuständige Vorstand bis zum Jahr 2008 nichts gesagt" hat. Der Aufsichtsrat bekam "immer nur die Information, dass alles in bester Ordnung sei".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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