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Arbeitgeberpräsident dämpft Hoffnungen auf Einmalzahlung

Archivmeldung vom 23.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Daumen runter (Symbolbild)
Daumen runter (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger dämpft Hoffnungen, dass viele Unternehmen von der im jüngsten Entlastungspaket der Ampel-Koalition vorgesehenen Möglichkeit einer steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung Gebrauch machen.

"Viele Unternehmen würden ihren Mitarbeitern sicherlich eine Einmalzahlung egal in welcher Höhe ermöglichen, aber sie können es nicht, weil die massiv gestiegenen Energiekosten ihnen jede Luft zum Atmen nehmen", sagte Dulger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Die 3.000 Euro sind kein Selbstläufer." Die grundsätzliche Möglichkeit steuer- und abgabenfreier Einmalzahlungen allerdings lobte der Arbeitgeberchef. "Wir wissen, dass viele Beschäftigte in dieser schwierigen Lage dringend mehr Geld in der Tasche brauchen. Gleichzeitig ist es für viele Unternehmen schwer, jetzt Tariferhöhungen zu realisieren", sagte er. "Als alter Tarifverhandler weiß ich, dass Einmalzahlungen in schwierigen Zeiten eine Lösung sein können, von der beide Seiten etwas haben. Die Beschäftigten bekommen schnell zusätzliches Geld, für die Arbeitgeber entstehen langfristig keine höheren Kosten." Die Bundesregierung forderte Dulger auf, nun zügig die rechtlichen Rahmenbedingungen vorzulegen. "Wir warten aktuell noch auf den Gesetzestext", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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