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Volksbanken und Raiffeisenbanken steigern ihr Kreditgeschäft

Archivmeldung vom 10.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland
Logo der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland

Foto: BVR
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kreditvergabe der deutschen Genossenschaftsbanken im Gesamtjahr 2018 erhöhte sich nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erfreulich, obwohl sich die Konjunktur etwas schwächer als erwartet entwickelte. Ihre Firmenkundenkredite dürften die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2018 um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut 282 Milliarden Euro und im Kreditgeschäft mit Privatkunden um 4,3 Prozent auf gut 289 Milliarden Euro gesteigert haben.

"Mit ihrer weiter gesteigerten Kreditvergabe liegen die Genossenschaftsbanken über dem Marktwachstum", so BVR-Präsidentin Marija Kolak. Im deutschen Bankenmarkt insgesamt ist das Kreditwachstum im Firmenkundengeschäft mit 5,5 Prozent und die Kreditvergabe an Privatkunden mit 4,0 Prozent im dritten Quartal 2018 wie bereits in den vergangenen Jahren schwächer als bei den Genossenschaftsbanken ausgefallen.

"Offensichtlich wird die konsequent bedarfsorientierte Beratung der Genossenschaftsbanken von Kundinnen und Kunden sehr geschätzt. Auch die Nähe der Institute zu ihren Firmen- und Privatkunden über die Geschäftsstellen und digitalen Kanäle mit schnellen und verlässlichen Kreditentscheidungen überzeugen. Unsere Stärke der Kundennähe bauen wir in der genossenschaftlichen FinanzGruppe derzeit intensiv im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive aus, indem wir alle Vertriebskanäle noch enger verzahnt anbieten und um weitere digitale Möglichkeiten ergänzen werden", erläutert Kolak.

Insgesamt umfassten die Kredite der Genossenschaftsbanken an Unternehmens- und Privatkunden sowie sonstige Kunden im dritten Quartal 2018 ein Volumen von 582 Milliarden Euro, das waren 31 Milliarden Euro oder 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies entspricht einem Marktanteil im Kreditgeschäft in Deutschland von 16,9 Prozent. Dem Wunsch der Kunden entsprechend sind mehr als neun Zehntel der von Genossenschaftsbanken vergebenen Kredite langfristig - bei einer ausgeglichenen Ergebnis- und Risikosteuerung -, sie haben also eine Ursprungslaufzeit von mindestens fünf Jahren.

Der Zuwachs der Privatkundenkredite bei den Genossenschaftsbanken ist überwiegend auf Wohnungsbaukredite zurückzuführen. Bei den Firmenkundenkrediten hebt sich die Kreditvergabe der Genossenschaftsbanken besonders deutlich vom Branchendurchschnitt ab. Dies gilt über fast alle Wirtschaftszweige hinweg. Überdurchschnittlich wuchsen bei Genossenschaftsbanken im dritten Quartal 2018 die Kredite insbesondere an Dienstleister, die mehr als die Hälfte der Firmenkundenkredite umfassen und eher binnenwirtschaftlich ausgerichtet sind.

Hintergrundinformation zu den dargestellten Zahlen:

Im Kreditbereich der Bankengruppe "Kreditgenossenschaften" hat es ab dem Berichtsmonat August 2018 einen nennenswerten statistischen Bruch gegeben, da eine Umgliederung von Krediten an GbRs mit natürlichen Personen aus dem Aggregat der Kredite an wirtschaftlich unselbständige und sonstige Privatpersonen in das Aggregat der wirtschaftlich selbständigen Privatpersonen vorgenommen wurde.

Dieser Effekt kam einmalig mit dem Wechsel der statistischen Zuordnung zustande und wurde in dieser Pressemeldung bereinigt, um die Vergleichbarkeit der Zahlen zum Vorjahr bei der Einzelbetrachtung Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden zu gewährleisten und die effektbereinigten Veränderungen im Firmenkunden- und Privatkundengeschäft jeweils aufzuführen. Somit kann es bei den hier dargestellten Vorjahreswerten zu Privatkunden beziehungsweise Firmenkunden der Genossenschaftsbanken Abweichungen zur Bundesbankstatistik geben.

Quelle: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (ots)

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