Berliner Finanzsenator Sarrazin: Nur Bahnlogistik verdient Geld
Archivmeldung vom 09.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hält sämtliche Schienenverkehrssparten des staatlichen Bahnkonzerns (DB AG) für unwirtschaftlich. Von "echter Eigenwirtschaftlichkeit" des Schienenverkehrs könne "keine Rede sein", heißt es nach Angaben der ZEIT in einer Analyse Sarrazins, die auf der Auswertung von Daten des in der vergangenen Woche vorgelegten Geschäftsberichtes der DB AG beruht.
Damit widerspricht Sarrazin der Bahn, nach deren Angaben alle Sparten zum Konzerngewinn von 2,9 Milliarden Euro vor Steuern beigetragen hätten.
Eigenwirtschaftlich sei nach Auffassung
Sarrazins nur der Unternehmensteil Schenker, also die Bahnlogistik,
berichtet das Blatt. Er könne "ohne Schaden für den Schienenverkehr
auch wieder verkauft werden", heiße es in dem Papier des
SPD-Politikers, der vor seiner Berufung zum Senator in Berlin als
Topmanager bei der Bahn tätig war.
Quelle: DIE ZEIT