Deutsche Wirtschaft verstärkt Geschäftsbeziehungen in Zentralasien
Archivmeldung vom 25.11.2005
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Freigeschaltet durch Jens Brehl"Deutschland beweist Kontinuität in seinen Beziehungen zu den Ländern der zentralasiatisch-kaspischen Region und verstärkt in den nächsten Jahren seine Investitionen und Exporte", erklärte Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft zum Abschluss einer Reise in die Region.
Die deutsche Wirtschaft startete diese Woche eine neue Initiative zur Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen. Unter Leitung von Klaus Mangold besuchte eine hochrangige Wirtschaftsdelegation vom 20. bis 24. November Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan und Aserbaidschan. Ihr gehörten über 20 Unternehmer aus den Bereichen Öl und Gas, Maschinenbau, Telekommunikation, Landtechnik, Bauwirtschaft, Engineering und Technologie sowie Banken an.
Der Umsatz der beteiligten Unternehmen beträgt ca. 300 Mrd. Euro. Damit war dies der stärkste Auftritt der deutschen Wirtschaft in dieser zunehmend interessant werdenden Region. Die Wirtschaften der Länder Zentralasiens und der Kaspiregion weisen ein äußerst
dynamisches Wachstum von bis zu 25 Prozent auf.
In Gesprächen mit den Präsidenten, Regierungen und mit vielen Unternehmern stand insbesondere die Verstärkung des Engagements der deutschen Wirtschaft bei der Erhöhung der Wertschöpfung in diesen Ländern im Mittelpunkt. Die deutschen Unternehmer sehen große Geschäftschancen vor allem in der Verarbeitung von Öl und Gas, in der petrochemischen Produktion. Davon wird der deutsche Maschinen- und
Anlagenbau profitieren.
Die deutsch-kasachischen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln sich seit Jahren äußerst dynamisch. Mit der Regierung Kasachstans wurde der Ausbau insbesondere im Bereich Energietechnik vereinbart. In Usbekistan diskutierten Mangold und Präsident Karimov intensiv über Wege zur deutlichen Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen und
identifizierten neue Kooperationsprojekte. "Gerade in Situationen politischer Spannungen können gute Wirtschaftskontakte Gesprächskanäle offen halten und Brücken bauen", unterstrich Mangold die Bedeutung des Treffens. Der Besuch der Wirtschaftsdelegation
demonstriere dies augenscheinlich. Diversifizierung der Wirtschaft und Vertiefung der Wertschöpfung dominierten auch die Gespräche der Delegation mit dem turkmenischen Präsidenten Nijasov, bei denen auch ein aktiveres Engagement deutscher Unternehmen in diesem Land erschlossen wurde. Mit dem Präsidenten Aserbaidschans Aliev wurde ein
Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen sowohl im Gas- als auch vor allem im non-oil-Bereich vereinbart. Beide Seiten zeigten sich überzeugt, dass der bilaterale Handelsumfang in kürzester Zeit die Marke von einer Milliarde Euro erreichen wird.
"Durch diese Reise sind Deutschland und die Länder der Region wieder einen Schritt näher zusammen gerückt", resümierte Mangold die Ergebnisse der Reise. "Deutschland und die deutsche Wirtschaft haben einen ausgezeichneten Ruf in diesen Ländern. Deutsche Unternehmen sollten diese gute Position nutzen und ausbauen."
Quelle: Pressemitteilung BDI Bundesverband der Dt. Industrie