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Bayer will sich von Kunststoffsparte trennen

Archivmeldung vom 18.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Bayer-Kreuz bei Nacht. Bild: Bayer AG
Das Bayer-Kreuz bei Nacht. Bild: Bayer AG

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will offenbar seine Kunststoffsparte abstoßen. Bayer stehe kurz davor, über die geplante Abtrennung von Bayer MaterialScience zu informieren, sagten informierte Personen. Mit einem Verkauf der Sparte, dessen Wert auf rund 8 Milliarden Euro oder mehr taxiert wird, würde sich der Dax-Konzern weg vom traditionellen Chemiegeschäft und stärker auf die Bereiche Pharma und CropScience konzentrieren.

Bayer könnte schon am Donnerstag die beabsichtigte Trennung von MaterialScience ankündigen, hieß es von einem Informanten. Bisher sei unklar, ob Bayer die Sparte direkt verkaufen oder sich über einen Börsengang von MaterialScience trennen wolle, hieß es von mehreren Personen. Möglich sei auch eine Abspaltung. Keiner dieser Schritte sei vor dem kommenden Jahr wahrscheinlich, ergänzte ein Informant.

MaterialScience produziert etwa den Hochleistungskunststoff Polycarbonat sowie Vorprodukte für Farben, Lacke, Kleb- und Dichtstoffe. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Bayer MaterialScience Erlöse von 11,2 Milliarden Euro, das waren 2,2 Prozent weniger als im Jahr davor.

Beim Wachstum liegt das Kunststoffgeschäft hinter anderen Bereichen des Konzerns zurück, wie beispielsweise dem Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten. Einige Analysten und Investoren hatten daher auch einen Verkauf des Geschäfts gefordert.

Link zum Artikel: http://www.wsj.de/nachrichten/SB11828383211784233876504580160303489689106

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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