Kommunale Aktionäre lehnen Kapitalerhöhung bei RWE ab
Archivmeldung vom 20.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts von Spekulationen über einen möglichen Einstieg arabischer Investoren beim Essener Energiekonzern RWE haben die kommunalen Aktionäre einer möglichen Kapitalerhöhung eine Absage erteilt. "Wenn ein zusätzlicher Investor über eine Kapitalerhöhung an Bord geholt würde, wird das mit den kommunalen Anteilseignern schwierig", sagte Ernst Gerlach, Geschäftsführer des Verbands der kommunalen RWE-Aktionäre (VkA), der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Zugleich betonte er: "Es ist ein gutes Zeichen, dass auch andere Investoren Interesse an diesem Unternehmen haben." Städte wie Essen, Dortmund und Mülheim halten derzeit rund 24 Prozent der RWE-Aktien. Der Einfluss der Kommunen könnte schwinden, wenn womöglich künftig ein neuer Großaktionär aus der Golfregion mitredet. Die Agentur Bloomberg hatte berichtet, es gebe Erwägungen von Investoren aus Abu Dhabi, zehn Prozent an RWE zu übernehmen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)