Mark Hurd: Hewlett-Packard-Chef erwartet weitere Übernahmen im IT-Markt
Archivmeldung vom 18.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMark Hurd, Chef des weltweit umsatzstärksten IT-Konzerns Hewlett-Packard, erwartet weitere Fusionen und Akquisitionen in der IT-Branche.
In einem
Exklusiv-Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe
14/2007, EVT 21. Juni) erklärte der Us-Manager: "Da wird es noch eine
Reihe von Übernahmen geben." Zwar verdiene eine "ganze Reihe an
Anbietern" im Computer- und Softwaregeschäft "fast gar nichts",
andere hingegen hätten "immer vollere Kassen".
Mit aller Härte will Hurd die 2006 errungene Weltmarktführung beim
PC-Geschäft gegen den Branchenzweiten Dell halten. Gegenüber
'Capital' sagte Hurd, HP werde "alles tun, um den ersten Platz zu
verteidigen". Allerdings sei der Wettbewerb "knochenhart". Die Preise
für Desk-Top-PC und Notebooks hätten sich in den vergangenen Jahren
halbiert. Deshalb hätten No-Name-Anbieter "fast keine Chance" mehr.
Für HP erwartet Hurd im Computergeschäft einen deutlichen Zuwachs.
Notebooks und Multi-Media-PCs sollten weiteres Wachstum bringen.
Allerdings müsse sich HP speziell bei den Multi-Media-PCs gegen neue
Wettbewerber wie Sony und Apple anstrengen: "Die Kunden erwarten
nicht einfach einen etwas schickeren und leiseren PC, sondern eine
Kommandozentrale für das Wohnzimmer, die sogar ein kleines Kind
intuitiv bedienen kann."
Der 51-jährige Top-Manager äußerte sich gegenüber 'Capital' auch
zum Thema Energiesparen. Es gäbe viele Möglichkeiten, den
Stromverbrauch von Computern trotz höherer Leistung zu begrenzen.
Neue Server-Systeme mit besonders effizienter Kühlung könnten für ein
Rechenzentrum pro Jahr Stromkosten von einer Million Dollar sparen.
Traditionelle Monitore sollten durch LCD-Flachbildschirme ersetzt
werden, da sie 75 Prozent weniger Strom verbrauchen. Außerdem
forderte der HP-Manager die Anwender auf, die Sparfunktion ihres PC
zu nutzen, was pro Jahr 650 Kilowattstunden einspare. Mit diesen
einfachen Mitteln ließen sich die jährlichen Stromkosten pro
PC-Arbeitsplatz um mehr als 50 Dollar senken, was Unternehmen mit
Tausenden PC-Arbeitsplätzen einen sechsstelligen Betrag an geringeren
Energiekosten einbringe.
Quelle: Pressemitteilung 'Capital'