GM-Chefin bekennt sich zur Zukunft von Opel
Archivmeldung vom 14.09.2015
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Freigeschaltet durch Dennis WitteMit einem klaren Bekenntnis zu Opel und zur Zukunft der Marke hat sich Mary Barra, CEO von General Motors, des drittgrößten Autoherstellers der Welt, in "Bild am Sonntag" zu Wort gemeldet.
Vor Beginn der IAA in Frankfurt sagte Barra: "Ich habe viel Zeit im Hauptquartier von Opel verbracht. In der Produktion, in der Entwicklung und in der Personalabteilung. Und ich glaube an das Team genauso wie an die Marke." Auf die Frage, welche deutsche Marke sie sich aussuchen würde, wenn sie die freie Wahl hätte, sagte Barra: "Opel. Es war Opel und es ist Opel".
"Wir wollen einfach jeden Tag besser werden. Die größten Fortschritte haben wir dadurch gemacht, dass wir den Kunden ins Zentrum von allem gestellt haben, was wir hier tun. Das hat im Unternehmen eine Menge Energie freigesetzt, angefangen beim Design über die Ingenieursarbeit bis hin zum eigentlichen Kundenerlebnis. Schauen Sie sich allein den Opel Corsa, den Karl und den neuen Astra an."
Das Ziel von GM sei, "jedes Segment in jedem wichtigen Land, in dem wir arbeiten, wollen wir am Ende auch anführen. Das ist die Mission, auf der wir uns befinden." Mit 18 begann Barra im Unternehmen, ihr Vater arbeitete als Schlosser bei Pontiac. Die Managerin sagte, sie habe "unglaublichen Respekt" vor Angela Merkel. Es werde immer mehr Frauen in führenden Positionen geben.
Eine Frauenquote findet sie überflüssig: "Wenn ich einen Raum betrete, denke ich nicht darüber nach, ob ich die einzige Frau bin. Ich nehme das überhaupt nicht mehr wahr und sehe das auch nicht als Thema an." Die Managerin äußerte sich im Interview gelassen über die Pläne von Apple und Google, Autos zu entwickeln. "Wissen Sie, Telefone unterscheiden sich doch recht stark von Fahrzeugen.
Für viele ist das Auto ein Statement. Das Design und die Funktionalität müssen zum Lebensstil passen. Darum denke ich, dass es nicht einfach ein Universalauto geben kann, welches all diese verschiedenen Bedürfnisse erfüllt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur