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Online-Jobangebote gehen im März stark zurück

Archivmeldung vom 07.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutschland gilt international mittlerweile als Billiglohnland (Symbolbild)
Deutschland gilt international mittlerweile als Billiglohnland (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Aufgrund der Coronakrise ist die Anzahl der im Internet inserierten offenen Arbeitsstellen im März stark zurückgegangen. Zum Stichtag 23. März seien 756.891 Stellenanzeigen in Deutschland online geschaltet gewesen, heißt es in einer Auswertung der Online-Jobsuchmaschine Glassdoor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Einen Monat zuvor, am 24. Februar, habe die Zahl noch bei 822.736 offenen Stellen gelegen. Binnen eines Monats wurden somit acht Prozent weniger Stellen angeboten. "Die Anzahl der offenen Stellen hat über die letzten Jahre so gut wie immer und über alle Branchen im Schnitt zugenommen", so der Glassdoor-Sprecher Felix Altmann. Die Corona-Pandemie habe diesen Trend "auf einen Schlag" umgekehrt. Besonders drastisch seien die Branchen betroffen, die aufgrund der strengen Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie derzeit kaum tätig sein könnten, heißt es in der Auswertung weiter.

So sei in der Tourismusbranche das Angebot an offenen Stellen im März um 49 Prozent zurückgegangen. In der Gastronomie sei jedes vierte Jobangebot weggefallen, im Kunst- und Entertainment-Bereich jedes fünfte. Im Handel sei mit knapp 47.000 online ausgeschriebenen Stellen zwar weiterhin Bedarf vorhanden, trotzdem sei auch in dieser Branche ein Rückgang um 11,1 Prozent zu verzeichnen, heißt es in der Glassdoor-Auswertung. Selbst in Branchen, in denen die Auslastung trotz der Krise hoch ist, werde weniger nach neuem Personal gesucht. Im Gesundheitssektor sei die Zahl der offenen Stellen von 42.394 Stellen im Februar auf 41.648 freie Jobs im März gesunken, ein Minus um 1,8 Prozent.

Im Baugewerbe seien rund 700 Stellen weniger ausgeschrieben gewesen, die Zahl sei von 12.643 im Februar auf 11.908 im März um 5,4 Prozent gesunken, heißt es in der Auswertung weiter. Eine Ausnahme von dieser Entwicklung stelle der Lebensmitteleinzelhandel dar. Hier seien Ende März 32.168 Stellen ausgeschrieben gewesen - und damit 3,6 Prozent mehr als im Februar, heißt es in der Glassdoor-Auswertung, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. In der kommenden Woche wird die Bundesagentur für Arbeit (BA) die offizielle Arbeitslosenstatistik für den April vorlegen. Bereits im März war die Zahl der offenen Stellen gegenüber dem Vorjahresmonat um 106.000 gesunken, auf 691.000 offene Stellen. BA-Chef Detlef Scheele rechnete zuletzt aufgrund der Coronakrise mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl um 150.000 bis 200.000 im April.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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