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Wenning sieht Bayer gegen Übernahme gewappnet

Archivmeldung vom 15.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bayer-Vorstandschef Werner Wenning hat sich gelassen über angebliche Übernahmepläne des US-Pharmakonzerns Pfizer gezeigt.

"Ausschließen kann man gar nichts, in der heutigen Zeit erst recht nicht", sagte er dem Tagesspiegel. Er wolle zu den Marktgerüchten nicht Stellung nehmen, aber sein Unternehmen habe Vorsorge getroffen. "Wir haben schon seit Jahren unsere Hausaufgaben gemacht." Der beste Schutz gegen eine Übernahme sei eine hohe Marktkapitalisierung. "Vor fünf Jahren lag unser Wert bei 14 Milliarden Euro, jetzt sind es rund 42 Milliarden Euro. Ich finde, das kann sich sehen lassen."

Die Übernahme von Schering bringt nach Wennings Worten mehr als erwartet. "700 Millionen Euro wollten wir an Synergien pro Jahr heben, mehr als 800 werden wir schaffen." Bis zum Jahresende werde die Integration des Berliner Unternehmens weitgehend abgeschlossen sein. "Es gibt noch etwa 50 Mitarbeiter, für die wir eine Lösung finden müssen. Das wollen wir bis Ende 2009 geschafft haben." Während Bayer weltweit laufend Mitarbeiter einstelle, sei aber in Berlin mit seinen rund 5000 Mitarbeitern "eine Aufstockung derzeit nicht absehbar". Wenning schloss nicht aus, dass Bayer die Gesundheitssparte mit weiteren Übernahmen stärken könnte. Der Pharmamarkt sei noch sehr fragmentiert, zudem liefen viele Patente aus. "Darum gehe ich davon aus, dass wir noch mehr Übernahmen sehen werden."

Quelle: Der Tagesspiegel

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