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Ravensburger plant Übernahmen

Archivmeldung vom 01.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verwaltungsgebäude am Hauptsitz in der Robert-Bosch-Straße in Ravensburg.
Verwaltungsgebäude am Hauptsitz in der Robert-Bosch-Straße in Ravensburg.

Foto: Andreas Praefcke
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschlands größter Spielehersteller Ravensburger plant mehrere Übernahmen. "Der Markt ist stark in Bewegung und es bieten sich immer wieder gute Möglichkeiten. Und die ein oder andere werden wir auch nutzen", sagte Vorstandschef Karsten Schmidt der "Welt am Sonntag". Die nötige Liquidität sei vorhanden. In welchen Bereichen Zukäufe geplant sind, wollte Schmidt nicht verraten. Es gehe dabei aber um Ergänzungen, die über das angestammte Geschäft mit Brettspielen und Puzzles hinausgehen.

"Wir planen eine Ausweitung der Produktpalette", sagte der Manager. Es gebe in der Spielzeugbranche insgesamt elf Kategorien, darunter zum Beispiel Spiele/Puzzle, Actionfiguren, Systemspielzeug, Puppen, ferngesteuerte Autos, Kleinkind/Vorschule oder Basteln. "Wir sind bislang in drei dieser Kategorien tätig. Das Sortiment ist also ausbaufähig", sagte Schmidt. Ravensburger werde auch in Zukunft keine Actionfiguren machen, das passt nicht zum Unternehmen. "Aber wir können bestimmte andere Kategorien bedienen."

Erst zu Jahresbeginn hatte Ravensburger das schwedische Traditionsunternehmen Brio gekauft, das Holzeisenbahnen für Kleinkinder herstellt. "Die Übernahme der Marke Brio war ein Anfang", sagte Schmidt. "Das ist ein Produkt, das international einsetzbar und gleichzeitig nicht digital ersetzt werden kann." Und diese Rahmenbedingungen sollen auch für künftige Übernahmen gelten.

Das Digitalgeschäft etwa mit Spiele-Apps will Ravensburger darüber trotzdem nicht aus den Augen verlieren. "Aber das braucht Zeit", sagte Schmidt. "Wir mischen in diesem Markt mit, müssen aber noch einiges lernen, um ganz vorne mit dabei sein zu können." Noch tue sich Ravensburger schwer mit rein digitalen Inhalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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