Die Chemie baut weiter Personal ab
Archivmeldung vom 18.11.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit etwa einem Prozent weniger Beschäftigten in den Unternehmen der deutschen chemischen Industrie rechnet der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) zum Ende 2009 im Vergleich zu 2008.
Ausgehend von etwa 342.500 Mitarbeitern, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) im Juni dieses Jahres als Gesamtbeschäftigtenzahl bekannt gab, wird die Branche damit voraussichtlich 3.500 Stellen abbauen.
In der vom VAA im Oktober durchgeführten Umfrage - einbezogen waren Unternehmen, in denen fast 80 Prozent aller Chemiebeschäftigten tätig sind - äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven für 2009.
22 Prozent der Unternehmen wollen voraussichtlich neue Mitarbeiter einstellen, 40 Prozent denken an eine weitere Reduzierung der Beschäftigtenzahl, der Rest geht von einer konstanten Belegschaft aus.
Dabei wird sowohl ein Abbau von Arbeitsplätzen als auch ein Mehr an Beschäftigung aus Unternehmen aller Größenordnungen gemeldet. Zu wie vielen Einstellungen es letztlich kommen könnte, ist derzeit noch nicht vorhersehbar und blieb in der Prognose unberücksichtigt.
Wie in 2008 sind es vor allem Produktion und Servicebereiche, die mit Stellenreduzierungen rechnen müssen. Für Personalaufstockungen sorgen wieder Pharma und Spezialchemie.
Prognoserisiken gehen diesmal allerdings vom weiteren Verlauf der Finanzmarktkrise und der möglicherweise damit verbundenen Eintrübung der globalen Konjunktur aus.
Quelle: VAA