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Wegen Sparvorgaben: IfW-Chef kritisiert Haushaltseinigung der Ampelkoalition

Archivmeldung vom 06.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Gürtel enger schnallen, Sparen, Armut (Symbolbild)
Gürtel enger schnallen, Sparen, Armut (Symbolbild)

Bild: Fionn Große / pixelio.de

Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums hat der Chef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, die deutsche Haushaltspolitik scharf kritisiert: "Der Haushaltsentwurf ist ein Minimalkompromiss mit sehr geringen Zuwächsen im Verteidigungsbereich, der den drängendsten Herausforderungen des Landes und Europas nicht gerecht wird", sagte er im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Demnach ließen die Entscheidungen der Koalition es an Richtung und Orientierung vermissen. "Der Sparkurs erschwert es uns, wieder aus dem Loch zu kommen." Das Wachstumspaket würde daran kaum etwas ändern.

Der Ökonom bemängelt, der Verzicht auf neue Schulden hemme das Wirtschaftswachstum und gefährde wichtige Investitionen in den Bereichen Verteidigung und innere Sicherheit. "Wir werden pro Jahr etwa 50 bis 100 Milliarden Euro zusätzlich für unsere Verteidigung ausgeben müssen. Es führt kein Weg an einer Kreditaufnahme vorbei", so Schularick.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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