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Konsumforscherin mahnt bei Gütesiegeln mehr Transparenz an

Archivmeldung vom 12.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: O. Fischer / pixelio.de
Bild: O. Fischer / pixelio.de

Die Konsumforscherin Lucia Reisch mahnt bei Gütesiegeln mehr Transparenz und Relevanz der untersuchten Kriterien an. "Auf vielen Produkten kleben Siegel, auf denen `Geprüfte XY-Qualität` oder so etwas steht. Das ist reine PR, komplett nutzlos und sogar schädlich", so Reisch im Interview mit "Zeit Campus".

Grundsätzlich seien Gütesiegel trotz ihres schlechten Rufs weiterhin wichtig, sagte Reisch: "Kriminelle Energie und Betrug gibt es überall, natürlich auch hier. Aber die Siegel sind sinnvoll und nötig, denn sie machen sichtbar, was man beim Einkauf nicht mehr sehen kann." Staatliche Gütesiegel hält Reisch auch weiterhin nicht für notwendig. "Der Staat ist nicht immer die beste Quelle für innovative Ideen. Vieles geht auch nur sehr langsam voran", so die Wissenschaftlerin.

Als Vorbilder gelten für sie Fairtrade-Siegel, die Qualität nicht durch staatliche Kontrolle, sondern durch den Wettbewerb untereinander sicherstellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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