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E-Zigarettenmarkt: Kontinuierliches Wachstum auf hohem Niveau

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
eZigarette Bild:  Der Kaktuszüchter, on Flickr CC BY-SA 2.0
eZigarette Bild: Der Kaktuszüchter, on Flickr CC BY-SA 2.0

Gute Aussichten für den deutschen E-Zigarettenmarkt: Laut Umfrage des Branchenverbands Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) wird der Markt 2018 um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 400 Millionen Euro wachsen. Auch im kommenden Jahr hält der Positiv-Trend an.[1]

Die Prognose der Branchenbefragung des tabakunabhängigen Unternehmerverbands BfTG sieht für 2019 einen Zuwachs von mindestens 25 Prozent auf rund 500 Millionen Euro. Die Teilnehmer haben angegeben, dass der Umsatz je Beschäftigten des E-Zigaretten Handels 2018 im Schnitt bei 150.000 Euro liegt.

Zahl der Konsumenten

Knapp zwei Millionen Bundesbürger nutzen aktuell E-Zigaretten.[2] Die meisten Dampfer sind Ex-Raucher. Die Mehrheit von ihnen (90%) wechselt innerhalb eines Monats komplett zur E-Zigarette.[3] Von denjenigen, die parallel noch Tabak-Zigaretten rauchen, reduzieren 96 Prozent signifikant den Tabakkonsum. Nur sehr wenige Nichtraucher (etwa ein Prozent) beginnen überhaupt mit dem Dampfen. Laut der Erhebung des BfTG werden zu fast 60 Prozent DL-Geräte nachgefragt. Das sind E-Zigaretten, die als Zugtechnik die Direkt-Inhalation (engl. "Direct-Lung") unterstützen.

Gründe für den Umstieg

Neben Argumenten wie Geschmacksvielfalt und Kostenersparnis ist es der gesundheitliche Aspekt, der Raucher zum Umstieg auf die E-Zigarette bewegt. Laut der Gesundheitsbehörde Public Health England besitzen E-Zigaretten ein um mindestens 95 Prozent geringeres Schadenspotential als Tabak-Zigaretten.[4] Langzeitstudien sehen im Gegensatz zum Tabak keine Schädigungen durch E-Zigaretten. So stellten Wissenschaftler der Universität Catania in einer dreieinhalb Jahre dauernden Untersuchung keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den teilnehmenden Probanden fest.[5]

Vertriebskanäle

Der größte Teil der E-Zigaretten-Unternehmen vertreibt seine Produkte ausschließlich über den stationären Handel (42 Prozent). Der Anteil der reinen Online-Händler hat sich damit in den letzten Jahren deutlich verringert. Mittlerweile bietet nur noch etwa ein Fünftel der Unternehmen E-Zigarettenhardware oder Liquids ausschließlich über das Internet an, während 37 Prozent der Händler zweigleisig ausgerichtet sind und ihre Produkte online sowie stationär vertreiben. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl innerhalb der Branche liegt bei acht Personen.

Politische Situation

Das enorme Gesundheits- und Wirtschaftspotential der E-Zigarette wird von politischen Entscheidern immer noch unterschätzt. Die Gründe: Zu wenig Wissen und zu viele Vorurteile gegenüber dem Produkt. Die E-Zigarette wird bei der Regulierung zu häufig mit Tabak-Produkten gleichgesetzt. Aktuelle Beispiele hierfür sind eine mögliche Besteuerung und ein politisch diskutiertes Werbeverbot - analog zur Tabak-Zigarette. Die E-Zigarette wird auf diese Weise politisch ausgebremst, statt - wie etwa in Großbritannien - aktiv gefördert. Problematisch ist derzeit auch der irreguläre Import von in der EU nicht zugelassener Ware.

BfTG-Vorsitzender Dustin Dahlmann: "Der E-Zigarettenmarkt in Deutschland ist ein starker Wachstumsmarkt. Immer mehr Raucher erkennen das Potential der E-Zigarette und steigen um. Doch es gibt noch großen Handlungsbedarf seitens der Politik. Politische Regulierung darf nicht die Verfügbarkeit des Produktes einschränken. Denn dadurch würde verhindert, dass noch mehr Raucher ihren Tabakkonsum stoppen und zur E-Zigarette wechseln."

Referenzen

[1] Online-Befragung von über 100 E-Zigarettenunternehmen im Juli 2018 [2] Kotz D, Böckmann M, Kastaun S: The use of tobacco, e-cigarettes, and methods to quit smoking in Germany. Deutsches Ärzteblatt International 2018; 115: 235-42. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0235 [3] ZIS: Konsumgewohnheiten und Motive von E-Zigaretten-Konsumenten in Deutschland, 2016, bundesgesundheitsministerium.de [4] PHE Report, 2018 (PHE publications gateway Nr. 2018769); PHE Report, 2015 (PHE publications gateway Nr. 2015260), gov.uk/phe [5] Polosa, R. et al. (2017): Health impact of E-cigarettes: a prospective 3.5-year study of regular daily users who have never smoked. In: Nature Scientific Reports 7/2018 (13825 ) https://www.nature.com/articles/s41598-017-14043-2.pdf

Quelle: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V. (ots)

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