6,7 % weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2017
Archivmeldung vom 12.09.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttIm ersten Halbjahr 2017 meldeten die deutschen Amtsgerichte 10 246 Unternehmensinsolvenzen, das waren 6,7 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit.
Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im ersten Halbjahr 2017 mit 1 793 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 1 712 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 1 144 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im ersten Halbjahr 2017 auf knapp 9,4 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2016 hatten sie bei rund 16,0 Milliarden Euro gelegen.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 48 142 übrige Schuldner im ersten Halbjahr 2017 Insolvenz an (- 5,9 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2016). Darunter waren 36 123 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 10 180 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)