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Konzerne fordern strengere Grenzwerte für Lkw

Archivmeldung vom 02.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Mehrere Konzerne fordern, ab 2020 für Lkw strenge Obergrenzen beim Kraftstoffverbrauch und bei den Kohlendioxid-Emissionen einzuführen. Ein entsprechendes Schreiben haben das Möbelunternehmen Ikea, der Lebensmittelnkonzern Nestle, die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker und die Deutsche-Post-Tochter DHL zusammen mit weiteren Absendern an Jean-Claude Juncker geschickt, den Chef der EU-Kommission, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".

In dem Brief heißt es, Europa solle dem Beispiel Japans, Chinas und der USA folgen, die längst und erfolgreich eine Regulierung für Lkw eingeführt hätten. Die EU soll folglich Lastwagen-Hersteller wie Daimler, Volvo oder MAN stärker in die Pflicht nehmen.

"Von einer wirtschaftlicheren Kraftstoffbilanz profitieren sowohl Wirtschaft als auch Umwelt", schreiben die Konzerne in ihrem gemeinsamen Brief. Ihre Rechnung: Lkw sind für ein Viertel aller Emissionen verantwortlich, gleichzeitig aber machen sie nur fünf Prozent des Straßenverkehrs aus.

Der Vorstoß ist aber möglicherweise auch von finanziellem Kalkül getrieben: Je strenger die Obergrenzen für Lkw ausfallen, desto mehr sinkt der Verbrauch; und desto niedriger fallen die Sprit- und damit auch die Frachtkosten aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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